Intro:
Was ist „Der
Beobachter“?
Liebe Freundinnen und Freunde,
hallo Fremder, der du dich
auf meine Homepage verirrt hast, was nicht ganz so leicht ist, weil
mich google
nicht sonderlich mag und altavista kaum noch jemand nutzt. Ich
grüße auch all
die Abenteurerinnen, die genug haben von dem, was man in
Frauenzeitschriften
liest… denn hier gibt es was Neues: „Der
Beobachter“ ist endlich online.
Wahrscheinlich
fragst du dich: „Hey, was ist eigentlich „Der
Beobachter“?
Und um
genau dieses Thema soll sich die erste Folge des
Beobachters drehen. Ich, Michael Wojtczyk, habe meine engen Freunde
eingeladen
ein kleines Interview mit mir zu führen, um eine kleine
Einführung zu liefern:
da ist zum einen mein seriöser, rationaler Freund Michael von
Oberthalbach… und
zum anderen der liebenswerte, emotionale, lustige Junge Michi Maus, den
ich
ebenso gern habe.
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Michael von Oberthalbach: Guten Tag Michael, hallo
Michi. Ich
freue mich das wir, also du, Michi Maus und ich uns mal wieder treffen.
Michi
Maus: Tagchen zusammen!
Hallo ihr beiden!
Michael von Oberthalbach: Nun, Michael,
auf deiner Homepage
gibt es die Sektion mit dem Namen „Der Beobachter“.
Was hat es damit auf sich?
Das ist eine gute Frage. Ich
erinnere mich an eine alte
Freundin namens Vroni. Als wir gemeinsam den Film „Die
Matrix“ in Lars Keller anschauen
wollten, war sie wie von Sinnen und in ihrem damals noch kindlichen
Eifer
fragte sie ständig: „Wer ist die Matrix? Oh mein
Gott, sagt schon, wer ist die
Matrix?“ Ich zitiere diesen Satz und die Betonung liegt auf
dem „Wer“? Damit
keine Zweifel aufkommen…
Michi
Maus (unterbricht): Nun, also wer ist „Der
Beobachter“? Geht es darum nackte Menschen beim Baden zu
beobachten oder so
was, mmh, sag schon, geht es um Brüste und Schenkel so wie
oftmals in deinen
Gedichten? Sind nackte Frauen nicht ganz bezaubernde hübsche
Wesen?
Nun Maus, ich sehe du hast
meine Gedichte gelesen. Auch du
bist ein aufmerksamer Beobachter. Wie du darauf kommst, dass es darum
gehen
könnte nackte Menschen beim Baden zu beobachten…
ist mir allerdings
schleierhaft.
Michi
Maus: Na du weißt schon….schließlich
kann man nie
wissen! Aber sind nackte Frauen nicht…?
Ja das sind sie ohne
Zweifel… angezogen selbstverständlich
auch.
Also gut. „Der Beobachter“ ist ein von mir lange
gehegter
Traum. Wobei, ist es ein Traum? –Nein eines meiner
Träume ist es ein eigenes
Buch zu schreiben. Doch dafür fehlt mir momentan die
Gelassenheit… und der
finanzielle Hintergrund. Ein Buch zu schreiben ist ein großes
Projekt… und
meiner Meinung nach ein bisschen eintönig. Auf diese
Eintönigkeit und Größe
habe ich momentan noch keine Lust. Vielleicht traue ich es mir aber
auch
einfach noch nicht zu…
Seit einiger Zeit hege ich aber den Wunsch eine eigene
Kolumne zu schreiben. Das ist klein und
überschaubar… und ich kann mich mit
vielen verschiedenen Themen auseinandersetzen.
Michi
Maus: Also Brüste und Schenkel sind doch auch nur 2
Themen, nicht wahr?
Mmh. Du
bist ein wahrlich hartnäckiger und lustiger Junge,
Maus!
Michael
von Oberthalbach: „Der Beobachter“ ist also eine
Kolumne?
Ja
Oberthalbach.
Mein Name ist Michael Wojtczyk. Ich bin der Beobachter. Und
„Der Beobachter“
ist meine Kolumne.
Michael
von Oberthalbach: Verstehe. Wie ist es dazu
gekommen?
Nun
Oberthalbach, es war nicht dieser eine Geistesblitz wo
ich eines Morgens aufwache und denke, ich schreibe eine Kolumne. Es war
auch
nicht so, dass Gott mich schuf und meinte: „Und dieser Mensch
soll Michael
Wojtczyk heißen… und er soll eine Kolumne
schreiben, die er „Der Beobachter“
nennt. Wie ihr wisst steht davon nichts in der Bibel… und
ich möchte euch und
meinen Lesern in dieser Beziehung auch nichts vormachen.
Michael
von Oberthalbach: Wie war es denn dann?
Das ist schwierig
zu erklären. Manchmal bekommt man einfach
Lust auf etwas. Lust zu schreiben. Lust Dinge beim Namen zu nennen.
Lust
Menschen an sich teilhaben zu lassen. Gedanken, Gefühle,
Sichtweisen… und hey…
ist es nicht fantastisch: wenn man seine eigene Kolumne hat, kann man
auch
ziemlich viel Müll schreiben… und den meisten
fällt es nicht mal auf. Wobei ich
doch hoffe, dass dies eher der Ausnahmefall bleiben wird.
Michael
von Oberthalbach: Und wie wird das mit der Kolumne
ablaufen?
In
erster Linie: ungezwungen! Es wird also keine speziellen
Themen geben. Es wird auch nie der Fall sein, dass ich mich auf 500
Wörter
festlege, warum nicht mal mehr, mal weniger? Angenommen ich schreibe
über
irgendwelche Idioten… da macht es keinen Sinn 500
Wörter zu schreiben… oder was
würdest du über George W. Bush schreiben?
Michi
Maus: Mmh… ich denke keine Brüste… kein
Grund zu
schreiben.
Ja, manchmal sollte man
sich die Welt einfach machen. Aber
mal im ernst. Ich möchte mich thematisch nicht festlegen. Ich
bin ein spontaner
Mensch, was meine Gedanken angeht und ich möchte nicht
verplanen was ich in
Folge 40 des Beobachters bringen möchte. Ich weiß ja
noch nicht mal, ob es 40
Folgen geben wird. Eine Kolumne ist eine Kolumne. Spontan. Frei. So ist
mir
mein Leben am liebsten. Wie ein Nachtmittag im Juni… wo ich
beschließe einfach
loszulaufen… und zu laufen… und zu
laufen…
Michael
von Oberthalbach: Oben erwähntest du
Frauenzeitschriften.
Oh ja.
Frauenzeitschriften. Ein lustiges Thema. Ich mag
Frauenzeitschriften. Am lustigsten ist wohl, wenn Frauen anderen Frauen
was
über Männer erklären wollen. Das geht
einfach nicht. Glaubt es mir.
Also
ich bin mir sicher weibliche Redakteure machen einen
guten Job in Frauenzeitschriften. Sie verteilen Ratschläge und
impfen der
Leserschaft komplexe ein. Sie bringen immer wieder neue
Diäten, die
frustrieren… anstatt zu helfen. Sie verunsichern und machen
unzufrieden. Klar
das die Leser immer wieder die Hefte kaufen… sie werden von
mal zu mal kaputter
und frustrierter und suchen Rat…
„Ich
mag dicke Hintern“, lasst doch mal Männer
schreiben…
wie sie die Welt sehen…
Michi
Maus: Ja ich mag auch dicke Hintern und ich mag
Brüste… ob groß oder klein…
Hauptsache Brüste, die Größe ist nicht
wichtig,
wichtig ist, dass ich sie streicheln darf und es der Frau
gefällt gestreichelt
zu werden!
Ja
genau. Manchmal ist die Welt wundervoller als wir denken.
Und wie meine wundervolle Welt aussieht, das steht dann bestimmt hin
und wieder
im Beobachter… lest zwischen den Zeilen, lest kritisch, lest
aufmerksam… nicht
nur den Beobachter.
Michael
von Oberthalbach: Michael, möchtest du mit deiner
Kolumne deine Selbstverliebtheit auf die Spitze treiben? Letzen
Donnerstag war
Weiberfasching in Burgau… und Selbstverliebtheit sah man dir
durchaus an, bei
deinen Bewegungen auf der Tanzfläche…
Nun Oberthalbach, wer
kann das schon sagen? War das wirklich
ich… oder war es Maus oder gar Don Miguel? Viele Leute sehen
sich ähnlich… ich
war tatsächlich auf dem Faschingsdingsbums… aber es
gab Leute die hielten mich
für Mario… oder für Volker…
Namen, die ich bis dato nicht einmal kannte… und
alles nur wegen einer Perücke und einer Sonnenbrille. Du
siehst man kann nie
wissen.
Zurück jedoch zur „Selbstverliebtheit“.
Selbstverliebtheit
ist in gewissen Grenzen eine gute Sache… was den Beobachter
angeht möchte ich
aber auch zum Dialog aufrufen. Mein Gästebuch ist offen
für alles: Anregungen…
Kritik… Liebesschwüre… wobei es mir bei
letzteren lieber ist, wenn sie direkt
in meine sanft geschwungene Ohrmuschel geflüstert werden.
Michael
von Oberthalbach: Nun, ich denke dieses kleine
Interview hat uns einen kleinen Einblick gegeben worum es dir geht.
Wie gesagt es geht um
meine Kolumne. Mein Name ist Michael
Wojtczyk. Ich bin der Beobachter.
Michael
von Oberthalbach: Möchtest du uns noch etwas mit auf
dem Weg geben?
Euch beiden nicht
Maus und Oberthalbach, denn wir bleiben
sowieso in Kontakt, meinen Lesern jedoch schon. Wenn es euch
gefällt dann
empfehlt mich weiter. Und an all die
Frauenzeitschriftenchefredakteurinnen: Ich
liebe euch, gebt mir einen Job. Holt euch meine Kolumne und startet mit
mir in
eine rosarote Zukunft.
Ach ja… und all die Fehler in Rechtschreibung, Grammatik
und weiß der Teufel was –ich bin berühmt
für meine eingebildete Dativschwäche-,
was gefunden wird darf behalten werden.
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